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Oktober 7, 2024

Das italienische Lifestyle Magazine

Sardinien – Die Karibik Europas

Traumziel für Sonnenanbeter, Hotspot für die Prominenz, Paradies für Surfer, Mekka für Aktivurlauber – so vielfältig ist Sardinien!

Breiten Sie Ihre Arme aus und öffnen Sie Ihre Seele. Hier haben sie die Möglichkeit, sich in das kristalline Wasser zu stürzen, Extremsport zu treiben, eine Zeitreise zu unternehmen und Monumente und historische Bauten zu besuchen, die von einer geheimnisvollen Vergangenheit zeugen, eine kulinarische Tour durch die unvergleichlichen Gaumenfreuden Sardiniens zu machen.

ILI-Magazine stellt Ihnen, in dieser Ausgabe, interessante Themen aus der Insel. Kommen Sie mit uns auf die Reise!

Das Meer, so blau wie noch nie

Im Jahr 2018 wurden 43 Strände in Sardinien mit der Blauen Flagge, einem Symbol für ökologische Nachhaltigkeit, für das klare Meerwasser und die hochwertigen und zugänglichen Dienstleistungen ausgezeichnet.

Es gibt viele paradiesische Winkel, die wilder Natur und nur schwer zu erreichen sind und deshalb von der Klassifizierung ausgeschlossen werden. Sicherlich nicht wegen ihrer grenzenlosen Schönheit, sondern eben, weil sie aufgrund ihrer Natur die von der Foundation for Environmental Education (Stiftung für Umwelterziehung) verlangten Anforderungen und Dienstleistungen nicht garantieren können.

Sardinien der Blauen Fahnen ist zweifelsohne die Insel des kristallklaren Meeres schlechthin. Ein Sommerferienziel, das ganz oben auf der Wunschliste vieler steht, das aber auch sein Augenmerk vor allem auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, Dienstleistungen und Sicherheit, sowie Erziehung und Information für den Respekt der unberührten Küstenabschnitte, richtet. Die Auszeichnung der FEE, Ergebnis einer Auswahl, die einem strengen Disziplinarverfahren unterliegt, wurde an 43 sardische Strände verliehen, die in dreizehn Gemeinden verteilt sind: Zu den elf Zentren, die bereits im letzten Jahr mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurden, kamen Bari Sardo, mit den Küsten von Bucca ‘e Strumpu hinzu, Planargia und der berühmte Torre di Barì, und schließlich Trinità d‘Agultu mit La Marinedda und dem Strand Lunga, beides „Perlen“ des Fischerortes Isola Rossa.

Zusätzlich zu den beiden herrlichen Strandbädern von Trinità d‘Agultu befindet sich etwa die Hälfte der Inselstrände, die mit dem Banner versehen sind, in Gallura. Im äußersten Norden der Insel hebt sich das Meer wie auf einem Titelblatt hervor. Die lange Küste des Fischerdorfes Santa Teresa Gallura kann sich seit Jahren mit der Auszeichnung der schönsten Strände rühmen: das „städtische“ Juwel Rena Bianca, die wunderschöne Zia Culumba und die beiden Strände von Capo Testa: Rena Ponente, in der Schlucht des Vorgebirges und La Taltana-Santa Reparata im südwestlichen Teil des „Kopfes“ (Testa).

Weiter im Nordosten trifft man auf die fünf Blauen Flaggen eines weiteren berühmten Touristenortes, Palau. Sie zeichnen die Strände der Mündung des Flusses Liscia, Palau Vecchio, Fronte Saline, Isolotto und das Paradies der Surfer, Porto Pollo, auch s‘Isuledda genannt, aus. Davor der Nationalpark des Archipels Maddalena, ein Paradies für ökologische Nachhaltigkeit und Biodiversität. Auf den beiden größten Inseln des Archipels haben sechs Strandbäder die „FEE-Auszeichnung“ erhalten: Bassa Trinita, Monti da Rena, Spalmatore und Punta Tegge auf der La Maddalena, sowie Due Mari und der Strand des Relitto (Wracks) in Caprera.

Ein zur Erkundung einladender Inselpark.
Ein unaufdringlicher, ungewöhnlicher Ansatz, um Sardinien kennenzulernen. Eine Reise bzw. mehrere Reisen durch Naturparks und Meeresschutzgebiete, in denen man fast das ganze Jahr über wandern, radfahren, reiten, kajakfahren oder durch smaragdgrünes Meer rudern und zu faszinierenden Unterwasserwelten tauchen kann. Sardinien ist Insel und ein riesiger Park zugleich: fünf Meeresschutzgebiete auf fast achtzigtausend Hektar Küsten- und Meeresgebiet, die zu erlebnisreichen landschaftlichen, kulturellen und önogastronomischen Routen einladen.

Man trifft auf Felsspalten, die an Monumente erinnern, und an ausgedehnte unterirdische Gänge, in denen Meeresalgen und seltene Pflanzenarten sowie zutrauliche Fische zu finden sind. Die Unterwasserwelt von Capo Carbonara ist geprägt von Granitfelsformationen, bedeckt von gelben Krustenanemonen und roten Gorgonien: auch Begegnungen mit großen Zackenbarschen und Barracudas sind keine Seltenheit. Nicht mal eine Meile von der Insel Mal di Ventre entfernt trifft macht man faszinierende Entdeckungen wie z.B. Ein Wrack aus den 1. Jh. V. Chr. Am Maddalena Archipel laden die Untiefen von Spargiotto, Punta Coticcio und am Grottino di San Francesco zum Tauchen ein, wo auch Begegnungen mit Delfinen oder Schildkröten keine Seltenheit sind.

Authentisches Leben in sardischen Dörfern.

Ein spannender und geheimnisvoller Aspekt Sardiniens: auf ins Herz der Insel auf Entdeckung der typischen, aber wenig bekannten Orte: die authentischen Dörfer. Streifzüge, die zu einem unvergesslichen Reiseerlebnis beitragen.

Natürliche Monumente, unbeschreibliche Landschaften, Hügel und Täler, Vogelschutzgebiete, historische Zentren und Ausgrabungsstätten, überliefertes Wissen, Kulinarisches, Kunsthandwerk und önogastronomische Routen. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, zu Pferde oder mit dem grünen Zug durch Sardiniens Herz. Ausgangspunkt Baronìe. Sehenswert ist zum einen Posada mit historischen Ortskern am Fuße der della Fava Burg aus dem späten Mittelalter, zum anderen Galtellì, einem kleinen, ganz aus Stein erbauten Ort, dessen zahlreiche Kirchen und Wallfahrtsstätten das ganze Jahr über Pilger anziehen.

Lohnenswert ist ein Abstecher in die Orte des Marghine und der Barbagia, die mit ihrer traditionellen Küche und Handwerkskünsten locken. Von Anhöhen und dem Lago di Gusana umgeben liegt Gavoi mit seinen malerischen Häusern aus Granit und blühenden Balkons. Zum Literaturfestival geben sich Schriftsteller, Schauspieler und Intellektuelle aus aller Welt ein Stelldichein. Eine weitere Attraktion in Gavoi sind die antiken Arbeits- und Musikinstrumente wie z.B. die von den Tumbarinos gespielte Trommel. Begleitet von den Canti a Tenore besucht man das in einem Tal gelegene Bitti, wo der Besucher bei Besichtigung der zahlreichen Nuraghenstätten eine Zeitreise in die Vorgeschichte unternimmt.

Während man immer weiter ins Herz Sardiniens vordringt, gelangt man zu dem malerischen Wald und zur mittelalterlichen, auf einer Anhöhe gelegenen Festung von Burgos, die über dem gesamten Gebiet von Goceano thront. Am Fuße des Limbara Massivs liegt Aggius, ein von antiker Bauern- und Hirtenkultur geprägter Ort, in dem die spirituelle Tradition während der Osterwoche ihren Höhepunkt erreicht. Auch das in der nahegelegene Anglona gelegene Castelsardo ist für seine österliche Passions berühmt. Malerisch liegt der im 12. Jahrhundert vom Genueser Geschlecht der Doria gegründete Ort auf einem Felsvorsprung hoch über dem Meer. Seine Geschichte, sein Kunsthandwerk und die umwerfende Natur machen ihn zu einem der schönste Orte Italiens.

Zurück ins Zentrum der Insel, in die Mandrolisai Gegend mit ihren zweihundert Menhiren im Sorgono Park und den herrlichen 50 Wasserquellen, die plätschernd aus dem Granitfels hervortreten. Nicht zu vergessen Neoneli nahe Oristano, das mit seinen Häusern und alten Handwerksläden aus rotem Trachitgestein lockt, und das umgeben von jahrhundertealten Wäldern gelegene Santu Lussurgiu. Von unschätzbarem landschaftlichen und historischen Wert ist auch Laconi mit deren Burg mitten im Stadtpark von Aymerich. Die letzte Etappe verspricht Entspannung in den Thermen römischen Ursprungs in Sardara, in der Sarcidano, Gegend. Ebenso lohnenswert ist vom malerischen Orroli, aus eine Bootstour auf den Stauseen des Flumendosa und dem Mulargia See.

Die sardische Küche, Identität und Genuss.

Das Essen ist Ausdruck einer Gegend: und für Sardinien trifft dieser Spruch in ganz besonderem Maße zu. Die Qualität der Produkte, die Zubereitung und der Geschmack der Speisen sind weit in der jahrtausendealten Geschichte verzweigt. Noch heute ist die sardische Küche ähnlich wie vor vielen Jahrhunderten, weist jedoch regionale Unterschiede und verschiedene Zubereitungstechniken auf. An der Küste und im Landesinneren erstaunt uns Sardinien immer wieder aufs Neue mit einfachen Speisen aus unverfälschten Zutaten, kräftig im Geschmack und delikat zugleich.
Sardinien ist die Heimat vieler traditioneller Qualitätsprodukte: von Käsesorten wie Pecorino und Fiore Sardo über die stachelige Artischocke und den Safran bis hin zur Bottarga und den Weinspezialitäten. In den Küchen und Restaurants werden stets landestypische Rezepte und Gerichte zubereitet. Nicht zu vergesseren die Bäckereien: zu den traditionellen Brotsorten gehören ofenfrisches Coccoi, Civraxu, Pan’e Gherda und Carasau. Und die zahlreichen Gerichte aus Brot wie Pane Frattau und Zuppa Gallurese. Und natürlich Pastaspezialitäten wie Fregola und Malloreddus und frische Teigwaren wie Culurgiones, Filindeu und Lorighittas.

Weiter geht es mit den Fleischgerichten wie Spanferkelbraten, Lamm, Cordula, Lamminnereien, gesottenes Hammelfleisch und Fischspezialitäten: Krustentiere, Goldbrasse, Aal und Thunfisch, auf tausenderlei Weise zubereitet. Niemals fehlen darf Käse: gereifter oder junger Pecorino, Ziegenkäse und Casu Marzu, sowie Süßspeisen mit Käse wie Seadas und Pardulas, oder aus Mandeln und Honig.

Überall auf der Insel gibt es auf Dorffesten und önogastronomischen Spezialitätenmessen das ganze Jahr über unverfälschte, traditionelle Gerichte. So z.B. Im Frühjahr in Baronìa, in Gallura und Sulcis oder im Herbst in der Barbagia. Oder Sie lassen sich einfach von einem typischen Restaurant zum nächsten treiben oder fahren die verschiedenen Weinstraßen ab Jedes Gebiet hat (mindestens) eine eigene, es kennzeichnende Sorte: Vermentino in Gallura, Torbato und Cagnulari in Alghero, Carignano in Sulcis, Cannonau in Ogliastra und Nuorese, Monica und Nuragus im Campidano, Vernaccia um Oristano, Malvasia in Bosa.

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